Wie funktioniert eine Deckenheizung?

Die wassergeführte Deckenheizung besteht aus einem hydraulischen Rohrsystem, welches in der Decke, oder in einem Deckenheizsegel integriert sind. Eine Deckenheizung kann in die Decke integriert, eingegossen sein oder getrennt vom Baukörper aufgehangen werden.

Das erwärmte Wasser wird von einem zentralen Heizkessel oder einer Wärmepumpe bereitgestellt. Das Wasser wird dann durch das Rohrsystem gepumpt.

Die Rohre sind in der Regel in einer parallelen Anordnung verlegt, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum zu gewährleisten.

Die Qualität der Anbindung der flüssigkeitsführenden Rohre, der Emissionsgrad der Oberfläche, die Temperaturniveaus und konstruktive Faktoren bestimmen die Leistung der Deckenheizung. Vorgefertigte System erreichen hier aufgrund der höheren erreichbaren Qualität im Werk bessere Leistungszahlen als auf der Baustelle gefertigte Systeme.

Deckenheizsysteme werden nach der DIN EN 14037 geprüft.

400 - Deckenheizung
Deckenheizung von interpanel in einem Büro

Wie wird eine Deckenheizung gesteuert?

Die Temperatur im Raum wird über Thermostate gesteuert, die an den Heizkörpern oder in der Nähe der Deckenheizung installiert sind. Wenn die Temperatur im Raum sinkt, schaltet sich die Heizung ein und pumpt heißes Wasser durch die Rohre, um die Temperatur wieder auf den gewünschten Wert zu erhöhen.

Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, schaltet sich die Heizung aus und das heiße Wasser wird nicht mehr gepumpt.

Eine wassergeführte Deckenheizung hat den Vorteil, dass sie sehr effektiv ist und eine gleichmäßige Wärme im Raum abgibt. Sie ist jedoch auch etwas komplexer und teurer in der Installation als einige andere Arten von Deckenheizungen, wie zum Beispiel elektrische Deckenheizungen. Es ist wichtig, dass das Rohrsystem ordnungsgemäß installiert und gewartet wird, um eine effektive Heizleistung und eine lange Lebensdauer der Anlage zu gewährleisten.

Wie teuer ist eine Deckenheizung?

Der Preis einer Deckenheizung hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Raumes, der Art der Deckenheizung, dem Material, das für die Installation verwendet wird, und den zusätzlichen Kosten für den Einbau.

Eine Pauschale Bandbreite ist gibt daher keine sinnvolle Orientierung für Bauherren. Gern erstellen wir Ihnen ein kostenfreies Angebot passend zu Ihrem Projekt.

Was ist besser, Fußbodenheizung oder Deckenheizung?

Fußbodenheizungen sind keine Option, wenn die Inneneinrichtung nicht dem Heizsystem angepasst werden oder der Boden erhalten bleiben soll.

Eine nachträgliche Änderung der Zonierung ist bei einer Fußbodenheizung ebenfalls nicht möglich.

Die nachträgliche Installation einer Fußbodenheizung setzt eine komplette Räumung des Raumes voraus und bei Installation als Nasssystem kommt die Trocknungszeit noch dazu.

Doch nicht nur beim Einbau zeigen sich Schwierigkeiten, auch der Betrieb einer Fußbodenheizung hat diverse Nachteile. Die Fußbodenheizung verursacht eine Konvektionswalze, wodurch sich Staubpartikel in der Luft leichter verteilen. Die aufsteigende Luftströmung ist für Allergiker oder Asthmatiker ungünstig. Denn im Staub befinden sich Viren und Bakterien, die unter Umständen Atemwegserkrankungen verursachen.

Laminat oder Teppiche verhindern einen effizienten Wärmeaustausch bei Fußbodenheizungen und schränken die Leistungsfähigkeit des Systems ein. Die fehlende Effizienz zeigt sich auch bei den durchschnittlichen Reaktionen, denn es kann mehrere Stunden dauern, bis die Temperaturerhöhung eintritt.

Da zunächst der gesamte Beton, Estrich und der Fußbodenaufbau erwärmt werden muss.

Insgesamt hat die Deckenheizung in Gewerbeimmobilien klare Vorteile gegenüber der Fußbodenheizung. Die Fußbodenheizung eignet sich zum Beispiel besser für Gebäude mit großen Glasfassaden, in denen die Sonne direkt auf den Fußboden scheint. Die Wärme der Sonne kann so gut abgeführt werden. Ein gutes Beispiel hierfür sind Autohäuser.

Sie suchen nach mehr wertvollen Infos zu den Eigenschaften und Vorteilen von Deckenheizungen? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Artikel “Ersetzt eine Deckenheizung die Fußbodenheizung?”.

Unter Berücksichtigung aller Kriterien ziehen wir einen objektiven Vergleich zur Fußbodenheizung und gehen darauf ein, inwiefern der gewerbliche Sektor von Flächenheizsystemen profitiert.

Wie effektiv ist eine Deckenheizung?

Im Temperaturbereich von 15 bis 30 Grad beträgt der Anteil der Strahlung am Wärmeübergangskoeffizienten innerhalb von Gebäuden ungefähr 5,5 W/m²/K (EN 15377). Das Stefan-Boltzmann-Gesetz ist die physikalische Grundlage dafür. Werte, die höher sind, bedeuten, dass die Wärme auch über Konvektion abgegeben wird.

Grob betrachtet wird so pro m² in K bei einer Oberflächentemperatur von 40 °C an einenn 20 °C warmen Raum ca.:

+40 °C-20°C = 20 °C *5,5 W/m²/K *0,9 = 99 W/m² abgegeben.

0,9 ist hierbei der idealisierte hemisphärische Emissionsgrad der Oberfläche der Deckenheizung.

Die Deckenheizung hat den höchsten Strahlungsanteil von ungefähr 92 %, gefolgt von der Wandheizung mit ungefähr 69 % und der Fußbodenheizung mit 50-69 %.

Im Vergleich dazu haben reine Flachheizkörper ohne Wärmeleitbleche oder Rippen einen Strahlungsanteil von etwa 50 % und reine Konvektoren nur etwa 10 %.

Da die Deckenheizung keine direkte Konvektion bewirkt, hat sie den höchsten Strahlungsanteil.

Overath Waermebildkamera Deckenkuehlung 01 - Deckenheizung
Deckenheizung und Deckenkühlung eines interpanel Kühlsegels

 

Wird die Deckenheizung gefördert?

Niedrige Betriebskosten, hoher Komfort und einfache, zügige Umsetzung sind die Schlagworte bei der Sanierung von bestehenden Büro- und Gewerbeobjekten. Mit den Heiz- und einzigartigen taupunktunabhängigen Kühldecken von interpanel sind Sie bei der Gebäudesanierung auf der sicheren Seite und profitieren von den Förderprogrammen der Bundesregierung.

Im folgenden Artikel haben wir eineige Informationen für Sie aufbereitet:

interpanel.com/bafa-foerderung-heizung-und-kuehlung-uber-heiz-kuhldecken-in-sanierung-und-neubau-fuer-gewerbe/

Was sind Vorteile von Deckenheizungen?

Deckenheizungen erhöhen die thermische Behaglichkeit, indem sie die Umgebungsflächen wie Wände und Fußböden leicht erwärmen, was dazu führt, dass die mittlere Strahlungstemperatur deutlich ansteigt. Dadurch kann die absolute Raumtemperatur niedriger sein, während trotzdem die gleiche thermische Behaglichkeit erzeugt wird. Dies führt zu weniger Wärmeverlusten im Raum und einer höheren Energieeffizienz. Deckenheizungen arbeiten mit wesentlich niedrigeren Vorlauftemperaturen als konventionelle Heizungen, was dazu beitragen kann, den Primärenergiebedarf durch die Verwendung von effizienteren Wärmeerzeugungstechniken wie Niedertemperaturheizsystemen, Wärmepumpen und/oder Solarthermie zu reduzieren.

Die von Deckenheizungen ausgestrahlte Wärme wird als sehr angenehm empfunden. Jede Ecke im Raum wird durch die Wärmestrahlung gleichmäßig erwärmt. Die Luft wird anschließend durch die erwärmten Oberflächen konvektionsfrei geheizt.

Deckenheizsysteme sind in der Regel wartungsfrei, außerdem sind Deckenheizungen sehr effektiv und eignen sich perfekt für Allergiker. Schlussendlich auch deshalb, weil Deckenheizungen im Winter für eine angenehme Luftfeuchtigkeit sorgen, denn eine Deckenheizung mit hohem Strahlungsanteil erwärmt die Luft nicht so stark, wodurch sich eine höhere relative Luftfeuchtigkeit ergibt. Das ist entsprechend besser für die Schleimhäute und die Atemwege.

Da kein Heizkörper benötigt wird, nimmt das System auch keinen Platz weg oder kollidiert bei der Einrichtung mit Möbeln. Dazu kommt, dass ohnehin freie Flächen, also die Decken, nützlich eingesetzt werden und auf effizientem Wege für Wärme sorgen. Deckenheizungen ermöglichen außerdem eine schnelle Reaktion bei Temperaturregelung, wodurch sich die Wärme nicht unter der Decke staut, sondern als Wärmestrahlung abgegeben wird.

Was sind Nachteile von Deckenheizungen?

Eingeputze Flächenheizungen reagieren langsamer als Heizkörper, da sie zunächst das Material um sie herum (z. B. Estrich, Putz) erwärmen müssen, bevor die Wärme im Raum spürbar wird. Sie können auch nicht schnell abgeschaltet werden, wenn es plötzlich zusätzliche Wärmequellen wie Sonneneinstrahlung oder warmes Winterwetter gibt.

Schnell reagierende Deckenheizungen sind in der Regel vorgefertigt und aus Stahl oder Aluminium gefertigt. Diese können innnerhalb weniger Minuten einen Raum erwärmen, oder abkühlen. Das interpanel-System hat typischerweise eine Reaktionszeit von unter 2 Minuten für 80-90 % der Maximalleistung.

Räume mit geringer Speichermasse können überhitzen, da die in den Materialien gespeicherte Wärme weiter abgegeben wird, auch wenn kein Wärmebedarf mehr besteht.

Flächenheizungen mit großer Speichermasse haben jedoch den Vorteil, dass sie den sogenannten Selbstregulierungseffekt aufweisen. Aufgrund der geringeren Temperaturdifferenz zwischen beheizter Fläche und Raumluft verringert sich die abgegebene Wärmemenge stark, wenn sich die Raumluft erwärmt und sich der Temperatur der umschließenden Flächen annähert. Traditionelle Flächenheizungen weniger geeignet für Räume, die nur kurzzeitig erwärmt oder mit ständig wechselnden Temperaturen betrieben werden sollen.

Zusammengefasst:

  • Deckenheizungen funktionieren mit Wasser oder Strom. Dieses kann von einer Wärmepumpe oder anderen Wärmequelle (Solarthermie) kommen.
  • Eine Deckenheizung gibt in der Regel überwiegend Wärmestrahlung in den Raum ab. Der Wirkungsgrad ist sehr hoch, da nur geringe Konvektionsverluste entstehen.
  • Deckenheizungen sind besonders effektiv in Räumen mit hohen Decken, da die Wärme nicht nach oben entweichen kann und somit besser im Raum gehalten wird.
  • Es gibt verschiedene Arten von Deckenheizungen, wie zum Beispiel elektrische Deckenheizungen, Flüssigkeitsdeckenheizungen und konvektive-Deckenheizungen.
  • Deckenheizungen haben den Vorteil, dass sie sehr effektiv sind und eine gleichmäßige Wärme im Raum abgeben. Sie sind je nach System etwas komplexer und teurer in der Installation als Luftheizungen oder Konvektorenheizungen.
  • In der Regel sind Deckenheizsysteme wartungsfrei.

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