Sanierung und Umnutzung der Textilfabrik in Straubing – VBG eG
Ort: Straubing, Deutschland
Planung: SEHLHOFF Ingenieure & Architekten, interpanel GmbH
Bauzeit: 2018-2020
Nutzung: Büroräume
Bürofläche: ca. 300 m²
Bauherr: Volksheim Baugenossenschaft Straubing eG
Arbeitsplatzbeleuchtung, Akustik-, Heiz-, Kühlsegel: interpanel GmbH
Klimaleuchte & Klimapanel incl. Akustik
Die Volksheim Baugenossenschaft Straubing eG hat den Umbau und die Sanierung der Textilfabrik in Straubing in der Dr.-Otto-Höchtl-Str. 36 über mehrere Jahre vorbereitet. Das ehemalige Wohnhaus im Vordergebäude wurde zur Verwaltungszentrale der Baugenossenschaft umgebaut. Der ehemalige Textilbetrieb auf dem rückwärtigen Teil des Grundstücks wurde im Erdgeschoss in die Werkstätten des Regiebetriebes verwandelt. In den Obergeschossen sind acht Wohneinheiten realisiert worden.
Nachhaltige Sanierung mit innovativen Technologien
Es ist davon auszugehen, dass das VGB und Teile des RGB ca. 100 Jahre alt sind. Der Urbestand der Textilfabrik in Straubing aus den Jahren 1932 und 1938 zeigte mehrere Erweiterungsstufen am ursprünglich zwei-geschossigen in halber Länge gebauten Rückgebäude. Das Fabrikgebäude wurde in den 60er Jahren auf die jetzige Form vergrößert. Die Textilfabrik stand einige Jahre leer. Über die zeitweilige Zwischennutzungen gibt es keine genauen Angaben. Das Vordergebäude diente bis zuletzt als Wohngebäude für eine dreiköpfige Familie. Für die neuen Wohngeschosse wurde ein KfW 70 Standard umgesetzt, während in der Verwaltung nur Einzelmaßnahmen nach KfW Standard gezielt eingesetzt wurden, um den Denkmalcharakter zu erhalten.
Ausgehend von der Baugeschichte zielte der Umbau am Rückgebäude auf eine energetische Sanierung ab, während am Vordergebäude eine Kernsanierung umgesetzt wurde. Der Entwurf gliedert das Rückgebäude in die Ostseite als Betriebshof und die Westseite als Wohnhof mit der großzügigen Laubengang Erschließung.
Der Auftraggeber legte Wert auf Nachhaltigkeit in allen Belangen des Projektes. Angefangen bei der Nutzung des Daches mit Photovoltaik und Solarkollektoren auf dem Rückgebäude, über die Holzhybrid-Decken im Vordergebäude, bis hin zu den Lichtkühldecken (Klimaleuchten) in den Verwaltungsbereichen. Mit einer Angemessenheit der Eingriffe in die Substanz wird eine optimale ressourcenschonende Umnutzung des Geländes auf den Weg in die Zukunft gebracht.
Lichtmanagement
Biodynamisch circadiane HCL-LED-Beleuchtung mit DALI/KNX-Anbindung
Human centric lighting richtet sich nach dem biologischen Rhythmus des Menschen. Zur Steigerung der Zufriedenheit und Produktivität ist das interpanel-System standardmäßig als leistungsfähige HCL-LED-Klimaleuchte für Arbeitsplätze ausgelegt.
Das Lichtmanagement erfolgt über eine automatisierte Regelung und läuft nach dem circadianen Rhythmus des Menschen, oder mit individueller Helligkeit bzw. Lichttemperatur und somit individuell je nach Bedarf. Wahlweise werden über 1000lx auf Nutzerebene im Farbtemperaturbereich von 3000 bis 6500 K geschaffen. Die Beleuchtung wird dabei durch die manuell schaltbare „Anwesenheitsmeldung“ der Nutzer eingestellt.